Literaturwoche Äquatorialguinea

PROGRAMM
V. Literaturwoche Äquatorialguinea PLAKAT

7./8. Mai 2016: Theaterworkshop mit Recaredo Silebo Boturu

Montag, 9. Mai 2016:
11.30- 13.00 Eröffnung. Eva-María Remberger, Institutsvorständin.
Max Doppelbauer: 5 Jahre Literaturwoche Äquatorialguinea in Wien.
Die Lyrik des Anacleto Oló Mibuy. Moderation: Joaquín Mbomío Bacheng. ROM 14
13.15-14.45 Äquatorialguinea – ein multikulturelles Land, mit Joaquín Mbomío Bacheng. ROM 14
15.15-16.45 Buchpräsentation:„El párroco de Niefang”(2. Ausgabe) von Joaquín Mbomío Bacheng.
Moderation: Anacleto Oló Mibuy. ROM 2
Dienstag, 10. Mai 2016:
9.15-10.45 Buchpräsentation: „Herencia de bindendee” von Trifonia Melibea Obono. ROM 14
11.15-12. 45 Theater in Äquatorialguinea. Ein Gespräch mit dem Schriftsteller und Regisseur
Recaredo Silebo Boturu. ROM 7
15.15-16.45 Lyrik-Nachmittag mit Recaredo Silebo Boturu. ROM 2
15.15-16.45 Resistance, feminism and literature. Trifonia Melibea Obono Ntutumu Obono &
Joaquín Mbomío Bacheng. Translation into English: Pablo Rudich. SEM 1 (Afrikanistik)
Mittwoch, 11. Mai 2016:
19.00 Schreiben um gelesen zu werden. Mit Mischa G. Hendel, Joaquín Mbomío Bacheng, Trifonia Melibea
Obono Ntutumu Obono, Recaredo Silebo Boturu. Moderation: Erich Hackl.
Übersetzung: Lucia Filipova. Aktionsradius, Gaußplatz 11, 1200 Wien
Donnerstag, 12. Mai 2016:
13.15-14.45 Das Bildungssystem und Mehrsprachigkeit in Äquatorialguinea. Historische Überlegungen und
aktuelle Perspektiven. Joaquín Mbomío Bacheng & Trifonia Melibea Obono Ntutumu Obono.
Moderation: Christina Märzhäuser/Max Doppelbauer. ROM 1
Freitag, 13. Mai 2016:
11.15-12.45 Die Welt der Erzählungen von Trifonia Melibea Obono. Moderation: Claudia Conaghan ROM 2
Organisation: Max Doppelbauer, Mischa G. Hendel, Dekan Matthias Meyer, Vorständin Eva-Maria Remberger.
Mitwirkende: Javier Bru-Peral, Claudia Conaghan, Nina Fanninger, Lucia Filipova, Simon Kroll,
Teresa Martínez, Christina Märzhäuser, Dobrota Pucherova, Pablo Rudich.
Ehrenschutz: Erich Hackl
In spanischer Sprache, wenn nicht anders angegeben!

Wenn von Äquatorialguinea gesprochen wird, bedeutet das für viele einfach nur die erneute Suche nach dem afrikanischen El Dorado des schwarzen Goldes. Ein Ort, an dem rein der Handel mit Erdöl interessant ist. Für andere aber ruft Äquatorialguinea einen speziellen kulturellen Raum am afrikanischen Kontinent ins Gedächtnis, mit einer afroiberoamerikanischen Identität, pluralistisch, durch unterschiedliche Ethnien gekennzeichnet. Ein Ort, wo von Hispanität gesprochen wird, und von afrikanischer Latinität.
Es handelt sich um ein einzigartiges Panorama, welches Anlass für das Erscheinen einer neuen literarischen Produktion gegeben hat. Einzigartig deshalb, weil diese Literatur zugleich hispanisch als auch afrikanisch ist. Diese Literatur ist seit 2012 jedes Jahr Thema in Wien, in einer Veranstaltung, die von der Universität Wien in Kooperation mit dem Kulturverein Birdlike *Flexible Cultural Creations und der Plataforma hispanoafricana organisiert wird. 2016 ist die „Literaturwoche Äquatorialguinea“ besonders interessant, weil sie die 5. Jubiläums-Ausgabe feiert. Zudem werden dieses Jahr erstmals Schriftsteller_innen direkt aus Äquatorialguinea in Wien zu Gast sein: Recaredo Silebo Boturu, Dichter und Dramatiker bzw. Theaterregisseur (Theatergruppe Bocamandja), sowie Trifonia Melibea Obono, Autorin von Kurzgeschichten und Journalistin. Eine Premiere, nachdem bisher immer „nur“ guineische Exil-Autor_innen zu Gast waren. Zusätzlich kommt erneut Joaquín Mbomío Bacheng nach Wien, Schriftsteller und Journalist mit Wohnsitz im französischen Exil. Er ist der Repräsentant der Literatur Äquatorialguineas im deutschsprachigen Raum und Teil des Organisationskomitees der Literaturwoche in Wien.
Durch die Anwesenheit des Theaterregisseurs Recaredo Silebo Boturu ist ein mehrtägiger Theater-Workshop geplant. Dieser Workshop soll das Herzstück der diesjährigen Literaturwoche werden, mit einer Präsentation am Ende der Literaturwoche. Ehrenschutz für die Veranstaltung ist erneut der österreichische Schriftsteller Erich Hackl. Die „Literaturwoche Äquatorialguinea“ hat sich in Wien bereits etabliert. In den letzten Jahren waren die wichtigsten Vertreter_innen der äquatorialguineischen Literatur zugegen: Donato Ndongo Bidyogo, Juan Tomás Ávila Laurel, Justo Bolekia Boleká, und Remei Sipi Mayo. Zusätzlich gab es Filmvorführungen und Expert_innen-Vorträge, zu nennen wären hier die Dokumentarfilme „Memoria negra“ von Xavier Montanyà und „La Ñ viste de negro“ von Susi Alvarado sowie der Vortrag von Andrea Ramos mit dem Titel „El contexto cultural y educacional en Guinea Ecuatorial“.
Neuigkeiten, die bei der 5. Ausgabe der „Literaturwoche Äquatorialguinea“ präsentiert werden, sind unter anderem: die neueste Publikation von Mischa G. Hendel mit dem Titel „Schreiben um gelesen zu werden. Perspektiven aus Äquatorialguinea zwischen Exil und Heimat” (Verlag Dr. Kovač, Hamburg 2016):
http://www.verlagdrkovac.de/978-3-8300-8671-0.htm
PORTADA Schreiben um gelesen zu werden
Anfragen zum Buch direkt an den Autoren unter mischahenne@birdlike.org. Im Bereich der guineischen Lyrik werden die neuesten Gedichtbände von Anacleto Oló Mibuy präsentiert: „Trozos de una vida“ und „Crespones para el recuerdo“.
Zu guter Letzt hat die „Literaturwoche Äquatorialguinea“ die Möglichkeit für die Gründung eines neuen Verlages geboten: Ediciones en auge, oder auch Auge Verlag. Dieser Verlag ist zwischen Wien, Madrid und Paris tätig und auf die Verbreitung hispanoafrikanischer Literatur spezialisiert. Web: http://www.ediciones-en-auge.eu/) augeVerlag.png

Die „Literaturwoche Äquatorialguinea“ findet in Kooperation mit AFRI-EUROTEXT statt. AFRIEUROTEXT wird in diesem Rahmen das neu erschienenes Buch Ästhetik der Marginalität im Werk von Joseph Roth präsentieren und besprechen. Autor des Buches ist Daniel Romuald Bitouh, Germanist, Afrika-, Literatur- und Kulturwissenschaftler. Datum: 09.05.2016 von 19:30 bis 21 Uhr. Ort: Institut für Afrikawissenschaften, Universität Wien, Spitalgasse 2, Hof 5, 1090 Wien, Seminarraum 1.